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Das sagt Sebastian von:

www.wirelesslife.de

  • Was gefällt dir am Leben als Digitale(r) NomadIn am besten?

    Freie Zeiteinteilung und flexible Ortswahl

  • Wie oft wechselst du den Arbeits-/Lebens-Standort?

    Ich habe einen festen Wohnort, an dem ich mich ca. 6 Monate aufhalte. Den Rest des Jahres verbringe ich an verschiedenen Orten, an denen ich i.d.R. mindestens einen Monat lang bleibe.

  • Wie legst du längere Strecken zurück?

    Fliegen

  • Wie reist du im Inland und in die Nachbarländer?

    Im Inland i.d.R. mit dem Zug oder Bus. Grenzüberschreitend meist mit dem Flieger.

  • Hast du dir schon einmal Gedanken darüber gemacht, dass das viele Fliegen im Widerspruch zum Nomaden-Dasein (eine der ökologischsten Lebensarten) steht?

    Ja, aber ich sehe es nicht als Widerspruch. Ich denke wir sollten als digitale Nomaden bewusst mit unserer örtlichen Freiheit umgehen und nicht nur hin und herfliegen weil wir es können, sondern Reiserouten sinnvoll planen und so viele Flüge wie möglich vermeiden.

  • Hast du oder wirst du für lange Strecken auch mal mit dem Frachter oder dem Zug reisen?

    Ich habe in der Vergangenheit längere Reisen mit dem Zug unternommen und kann mir das auch wieder vorstellen.

  • Versuchst du möglichst nachhaltig zu leben?

    Ich versuche einen guten Mittelweg zwischen nachhaltigem Leben und einem Leben ohne zu große Einschränkungen für mich zu finden.
  • Kompensierst du auf irgendeine Art und Weise?

    Nein, von dieser nachträglichen Kompensierung halte ich nicht viel. Das Problem sollte an der Wurzel bekämpft werden.
  • Was tust du vor Ort zum Wohle der Nachhaltigkeit?

    Meine Kompensation zum vielen Fliegen (ökologisches Ungleichgewicht), ist, dass ich vor Ort nicht in Luxus-Hotel von ausländischen Investoren schlafe oder in internationeln Restaurantketten esse. Ich versuche immer in lokalen Guesthouses zu übernachten und lokal zu essen, um darauf zu achten, dass mein Geld der Bevölkerung vor Ort zugute kommt. Nachhaltigkeit hat für mich sowohl ökolgische, ökonomische als auch soziale Ebenen, zwischen denen ein Gleichgewicht herrschen sollte.

  • Denkst du, dass du dein Leben von Freiheit und Selbstbestimmung auf den Schultern der Erde austrägst oder dass all deine guten Taten und Bemühungen dies wett machen?

    Ich denke es benötigt viel Bewusstsein, um sich nicht auf Kosten der Nachhaltigkeit sein eigenes freies Leben zu gestalten. Aber wie gesagt, gehört für mich mehr dazu als weniger zu Fliegen oder mich für einen Ökostromanbieter zu entscheiden. Wenn ich gemeinsame Projekte mit talentierten Programmierern in Indonesien machen kann, die durch faire Löhne ihre Familie ernähren, dann ist das für mich ein Schritt hin Richtung Nachhaltigkeit.

  • Würdest du deine zahlreichen BlogleserInnen auf mehr Nachhaltigkeit beim Reisen aufmerksam machen oder ist dir dies nicht sonderlich wichtig?

    Es ist mir wichtig, weshalb ich es in Artikeln auch oft anspreche. Einen Teil meiner Leser interessiert das sehr und sie entwickeln ein Bewusstsein dafür.

  • Gibt es gute Gründe dafür doch zu fliegen?

    Mich mit Menschen auf der ganzen Welt vernetzen, unterschiedliche Kulturen kennenlernen, neue Orte sehen, … die Liste ist lang.

  • Und zu guter Letzt: Kannst du dir vorstellen ohne Fliegen aber trotzdem als Digitale(r) NomadIn zu leben?

    Ehrlich gesagt, nein. Schnell von A nach B zu kommen ist für mich im Moment alternativlos. Weniger fliegen, ja. Ganz auf Fliegen verzichten, nein.