Das sagt Chrissy von:

Da ich studiere, habe ich vor allem in den Semesterferien Zeit zu reisen, also zwei Mal im Jahr können größere Projekte in Angriff genommen werden.

Bis vor ein paar Jahren war ich noch mit dem Flugzeug unterwegs, mittlerweile verzichte ich komplett darauf und reise mit Zügen, Bussen, Mitfahrgelegenheiten oder trampe. Das kostet zwar mehr Zeit, aber mit ein bisschen Planung ist das gut machbar und häufig nicht einmal viel teurer als ein Flug. Daraus hat sich allerdings auch ergeben, dass ich in den letzten Jahren ausschliesslich in Europa unterwegs war, weiter entferne Regionen auf dem Landweg zu erreichen kostet enorm viel Zeit und ist teilweise aufgrund der politischen Lage in manchen Ländern nicht machbar.

Innerhalb von Deutschland nehme ich, wie bereits oben erwähnt, den Zug, Fernbusse oder Mitfahrgelegenheiten. Für die Nachbarländer gilt dasselbe.

Bei mir kamen mehrere Gründe zusammen: Zum einen sind Flugreisen extrem schädlich für unsere Umwelt und das Klima, zum anderen mag ich es nicht von einem Ort zum nächsten zu springen. Wenn ich reise möchte ich die Welt zwischen meinem Anfangspunkt und dem Ziel sehen, sie als einen kontinuierlichen Prozess wahrnehmen. Außerdem finde ich fliegen grundsätzlich extrem langweilig...

Ich versuche auf jeden Fall meinen kleinen Beitrag dazu zu leisten, auch wenn ich mir häufig denke, ich könnte konsequenter sein. Aber das geht vermutlich vielen so. ;)

Die Frage ist wann lange Strecken anfangen... Aber eine Fahrt auf einem Kontainerschiff oder der Transib kann ich mir auf jeden Fall vorstellen und ist bestimmt eine spannende Erfahrung.

Ich habe meinen letzten Flug kompensiert. Damals bin ich nach Schweden geflogen und habe mir den Kompensationsbeitrag über Atmosfair berechnen lassen. Ansonsten ist das Kompensieren bei Fernbussen mit einem einzigen Klick selbstverständlich für mich. Grundsätzlich gilt natürlich aber so wenig CO2 wie möglich zu produzieren. Die Kompensation ist besser als nichts, aber vor allem auch ein gutes Gefühl und lediglich eine Minimierung des Schadens.

Das kommt ganz darauf an, wo ich bin. Aber eigentlich achte ich auf ähnliche Punkte wie in Deutschland: Viel mit Öffis fahren, versuchen Plastik zu vermeiden, wenig oder kein Fleisch und Fisch und lokale Produkte essen.

Ich beschäftige mich immer wieder mit nachhaltigen Themen, wobei ich dabei sowohl explizite Beiträge dazu verfasst habe, als auch meine Reiseberichte als angewandtes Beispiel dazu sehen. Mir ist es wichtig meine Tipps und Gedanken weiterzugeben und hoffentlich andere Menschen damit zu erreichen. Nachhaltigkeit bezieht sich dabei jedoch nicht nur auf ökologische Themen, sondern u.a. auch auf gesellschaftliche Bereiche.

Auf jeden Fall. Manche Regionen der Welt kann man von Europa aus gar nicht oder nur unter unverhältnismäßig viel Aufwand oder Risiko erreichen. Dafür gibt es keine festgelegte Grenze, das hat ganz viel mit der persönlichen Einschätzung, Erfahrungen, dem Budget und der Zeit zu tun. Es gibt allerdings zum Beispiel einfach Krisenregionen, bei denen man sich zweimal überlegen sollte, ob man diese wirklich durchqueren will, um das Zielland zu erreichen. 

Wie gesagt, ich fliege seit einigen Jahren nicht mehr und habe in keinster Weise das Gefühl, mich damit einzuschränken. Das kann sich in der Zukunft wieder ändern, aber aktuell funktioniert es sehr gut und ich werde es, wenn möglich, erst einmal so bebehalten.